· Gero-Prothetik · II ·
3/2015
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Schablone3.0
Implantate
und zeige, wie mit etwas mehr Pla-
nungs- und prothetischem Aufwand
der rein operative Teil erheblich redu-
ziert werden kann – bei optimierter
Implantatposition. Im ersten Fall ergab
die Auswertung des OPGs sowie die
intraorale Inspektion einen extrem at-
rophierten Unterkieferknochen, der
einen Halt der Prothese unmöglich
machte und auch mit Haftmitteln nicht
vor Prothesenverlust zum Beispiel
beim Lachen oder Niesen schützte. Da
der Patient mit der oberen Totalen so-
weit zurechtkam, entschieden wir uns
für vier Implantate interforaminär im
Unterkiefer. Nach einer ersten DVT
Aufnahme war fraglich, ob hier auf-
grund des dünnen Knochens eine Im-
plantation überhaupt möglich ist. Zu-
demwar ein anastomosierendes Gefäß
besonders gut in den sagittalen Schnit-
ten erkennbar. Die entsprechende
Med-3D Auswertung zeigte dann aller-
dings, dass durchaus ausreichend di-
mensionierte Implantate interforami-
när platziert werden können.
Mehraufwand im Vorfeld
Damit eine stabile Positionierung der
Schablonen auch ohne jedwede Hilfs-
mittel imMundmöglich ist, wurden auf-
wendige Funktionsabformungen nach
der Methode von Professor Gutowski
angefertigt, bis zum dreidimensiona-
len Einstellen der Modelle. Diese drei-
dimensional korrekt eingestellten Mo-
delle dienten dem Techniker zur Anfer-
tigung von Röntgenschablonen. Nach
entsprechender DVT-Aufnahmemit der
Röntgenschablone im UK erfolgte die
Auswertung und Planung der Implan-
tatpositionen optimal zur Prothetik.
Die anschließende Aufklärung des Pa-
tienten wurde mit Hilfe der Med-3D
Planung am PC durchgeführt, wobei
auch die individuellen Risiken konkret
besprochen und bildlich vermittelt
e
Abb. 10 und 11 Situation
bei „Freilegungs-Operation“
durch reine Stanzung durch
die Schablone, mit Bottle-
neck gingivaform. Direkt
nach dem Freilegen und
Einschrauben der Gingiva
former/Camlog „Bottle-
neck“ ist lediglich eine
dezente Blutung an 34 zu
erkennen.
c
Abb. 12 und 13 Die Modelle werden
unverändert weiter genutzt. Im OK berei-
tete der Techniker die Aufstellung vor,
während er für den UK einen Funktions
löffel mit entsprechenden Öffnungen für
die Abformpfosten anfertigte.
Abb. 10
Abb. 13
Abb. 12
Abb. 11