· Gero-Prothetik · II ·
3/2015
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Schablone3.0
Implantate
erforderliche intercrestale Höhe. Die
Operation erfolgte in beiden Kiefern in
einer Sitzung, da durch die exakte Pla-
nung auf eine „Flappless“-Technik zu-
rückgegriffen werden konnte. Hierbei
wird nach Lokalanästhesie und Kont-
rolle der Lagestabilität sowie der siche-
ren Fixierung durch Einrasten beider
Schablonen eine Stanzung und an-
schließende Bohrung bis „guided Im-
plantation“ rein durch die Schablone
durchgeführt. Durch die Fixierung der
Schablone über das erste Implantat
war die Bohrung und Insertion der fol-
genden Implantate deutlich leichter,
da eine Kontrolle der Lage der Schab-
lonen entbehrlich wurde. Nach Einbrin-
gung der Verschlussschrauben wurden
die ausgestanzten Schleimhautdeckel
wieder reponiert und vernäht, so dass
nur eine minimale postoperative
Wundfläche für den Patienten verblieb.
Bereits am Tag nach dem Eingriff war
der Patient sehr entspannt, was wiede-
rum zeigt, wie atraumatisch durch die
beschriebene Technik auch im atro-
phierten Kiefer implantiert werden
kann. Nach entsprechender Einheilzeit
erfolgte auch die „Freilegung“ rein
durch Stanzung durch die Schablone.
Der wesentliche Vorteil ist wiederum
der extrem geringe Eingriff, da es kein
„Suchen“ der Implantate, besonders
im Schlotterkamm-Bereich, gibt. Die
entsprechenden Gingivaformer decken
die Wundfläche ab. Die Anpassung der
vorhandenen Prothesen schließt den
Eingriff ab. In der postoperativen Rönt-
genaufnahme erkennt man sehr gut die
exakte Umsetzung der geplanten Im-
plantatpositionen. Die Freilegung er-
folgte kieferweise getrennt, wobei in
derselben Sitzung schon die entspre-
chende Funktionsabformung durchge-
führt wurde, mit gleichzeitiger ge-
schlossener Abformung der Implanta-
df
Abb. 37 bis 40
Schließlich erfolgt die
Gesamteinprobe mit
Phonetik und die Kontrolle
der Locatoren
Abb. 39 Abb. 40
Abb. 37
Abb. 38