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– dental dialogue 16. JAHRGANG –

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TECHNIK

die hohe Materialqualität und -festigkeit und

verlängert die Lebensdauer einer solchen

Versorgung signifikant (siehe Infokasten).

Bei der Einprobe der Unterkiefer-Prothese

und des Oberkiefer-Set-ups wurden die

Zahnfarbe, Ebenen, Form und Ausdehnung

bewertet. Hieraus ergaben sich wichtige Hin-

weise für die Neugestaltung der Oberkiefer-

Prothese (Abb. 20 bis 22). Hierfür wurden die

alten Zähne vom Oberkiefer-Gerüst entfernt

und im ersten Schritt die neuen Frontzähne

in Anlehnung an das Set-up und den daraus

gewonnenen Informationen aufgestellt. Für

die Front wurde die zu den Seitenzähnen

passende Frontzahnlinie Vitapan Plus ge-

wählt, deren naturidentische Zahnformen

eine patientenindividuelle Gestaltung ga-

rantieren. Zudem überzeugen die Zähne

mit ihrer natürlichen Farbe. Der fließende

Farbverlauf von zervikal nach inzisal sowie

die Farbtiefe im Bereich des Zahnkörpers

lassen diese Zähne dreidimensional und

lebendig wirken. Es entstehen Lichtrefle-

xionen ähnlich der des natürlichen Zahns.

Wir wählten eine charismatische, leicht drei-

eckige Zahnform, die gut zum Gesicht der

Patientin passt. Die labiale Morphologie der

Zähne sorgte für eine optimale Abstützung

der Lippen und somit für eine natürliche

Physiognomie (vgl. Abb. 22).

Aus Platzgründen entschieden wir uns da-

für, im Unterkiefer die Prämolaren und im

Oberkiefer die Zähne in regio 12, 13 sowie

24 und 25 mit Komposit zu verblenden.

Jeder Zahntechniker kennt die Mühen und

wahrscheinlich auch die Misserfolge, wenn

INFO

Die Vita Lingoform Seitenzähne bestehen aus dem von der Vita Zahnfabrik entwickelten MRP (microfiller reinforced polyacrylic)

Kompositmaterial. Dabei werden anorganische Mikrofüllstoffe fest in das Polymernetzwerk einpolymerisiert und zusammen

mit dem Vita-NPV (Nachpressverfahren) ein durchgängig homogenes Material geschaffen. Das Ergebnis ist eine hohe Materi-

alqualität und Abrasionsfestigkeit sowie eine sehr gute Verarbeitbarkeit ohne Chippingeffekte.

14 

... auf dessen Basis das Tertiärgerüst

auf einem Einbettmassemodell modelliert

13 

Die Situation wurde mit einem

Silikonwall fixiert und ...

15 

Für die intraorale Verklebung

vorbereitet: Tertiärgerüst, Galva-

nogerüste und Primärteile

17 & 18 

Bei der Einprobe der Galvano-Gerüste/der Sekundärelemente und des

Tertiärgerüsts zeigte sich die sehr gute Passung

16 

Mithilfe des Übertragungsschlüs-

sels konnten die Abutments bezie-

hungsweise Primärteile präzise in

den Mund übertragen werden